Hasi ist einfach zu neugierig. Sie legt also ihre Handflächen in die der Verkäuferin und schließt die Augen. " Du kannst Dir nun eine der Murano Ushnishas aussuchen. Nimm einen tiefen Atemzug, öffne deine Augen und gehe langsam zwischen den Regalen auf und ab und wähle das Gebilde, dass dich am meißten anspricht." Hasi öffnet wie geheissen die Augen. Die Verkäuferin ist verschwunden. Ushnishna? Was soll denn das sein? Schau ich gleich mal im Netz nach! Hasi zückt ihr Handy. Am Bildschirm ist zu lesen: " Bei einem Ushnisha ist ein Kopfhöcker, den Buddhastatuen gemeinhin auf ihrem Kronchakra tragen. Dabei handelt es sich nicht etwa um zu einem Knödel gefasste Haare, sondern einen Köperteil, der die erweiterte Wahrnehmung des Erleuchteten anzeigt." Hasi seufzt erleichtert. Haarknödel sind ja zur Zeit überhaupt nicht in - das wäre ein No Go gewesen. Erweiterte Wahrnehmung - dafür ist Hansi zu haben als unermüdliche Jägerin nach neuen Eindrücken. Sie wanderst also an den Regalen entlang. Die Glasgebilde geben einen Sound von sich.... eine Mischung aus Gemurmle und Tönen, die wie eine Mischung aus Walgesang und Glasharmonika - Klängen anmuten. Hasi hört plötzlich ihren Namen. Sie folgt dem Klang an ein Regal ganz hinten im Laden. Hasi weiß sofort: dieses Ushnisha ist ihres. Es ist annähernd rund. Der glasklare Korpus ist von ultramarinblauen Wolken durchzogen. In der Mitte ist ein kleiner, aufgeklappter Taschenspiegel. Hasi streckt die Hand aus und greift nach dem Ding....