"Guten morgen Hannerle!" sagt die Mutter. "Magst Du auch ein Müsli?" "Ja gerne, Mama! In der Lehre gebs immer nur Speck und Schwarzbrot und Dünnbier - zu jeder Mahlzeit.... haha!" erinnert sich Hannerle. Während die Mutter die Müslischachtel aus dem Regal nimmt sieht sich Hannerle in der Küche um. Kein Goldklumpen weit und breit "Mama, wo hast Du denn mein Gold hingelegt?" „Ja stell Dir vor Hannerle: Wie ich heute zum Müller geh, wegen Müsli und so, steht da der Seppi, ich mein der Josef. Weißt eh, der der mit dir in die Klasse gegangen ist. Der hats auch sehr weit gebracht, so wie Du. Der ist jetzt der Filialleiter von der Raika, weisst eh. Und da erzähl ich ihm natürlich, dass Du zurück bist und wieviel Du verdient hast und so. Und da sagt er, wir sollen bloß aufpassen, weil wenn man so viel Gold zuhause hat, da werden bald die Räuber kommen. Die sind nämlich grade wieder in der Gegend. Und wär doch ewig schade, wenn die das Gold mitnehmen würden. Ob ich nicht gleich vorbeikommen möchte und das Gold bei ihm in der Bank deponieren. „Heute ist der Kurs besonders hoch. Wer weiß, wie es morgen ist.“ Er hat dann extra seine Mittagspause verschoben, hat mich mit seinem Dienstwagen nach Hause gebracht und wir sind mit dem Gold gemeinsam in die Bank.“ Die Mama schaut Hannerle voll Freude an. „Jetzt brauchen wir uns keine Sorgen mehr machen, meine Tochter!“ Hannerle schaut aus, als wenn ihr ein Stück Trockenobst im hals stecken geblieben ist. Unter Husten schreit sie: „Mama…….““